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Hallöchen,

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da bin ich mal wieder. Tja, irgendwie hab ich hier und da mal gehört, man hätte jetzt mehr Zeit und wir würden gerade entschleunigen. Das wären die positiven Effekte dieser Phase. Mmmmmhhhhh, also irgendwie hätte sich der ein oder andere entschleunigen anders vorgestellt, oder?

Da muss ich gerade an die nette Dame hinter dem Lufthansa-Schalter denken als ich letztes Jahr mit meiner Freundin nach Irland geflogen bin. Sie checkte unser Gepäck ein und als sie sah, wo es hingehen sollte, sagte sie nur: dann viel Spaß auf der Entschleunigungsspur. Oh ja, den hatten wir. Und entschleunigt sind wir in Irland auch. Hach, war das schön. Tja, bis zum nächsten Urlaub ist es noch eine Zeit hin und die Dame von damals sitzt vielleicht gerade zu Hause und hat zwar eventuell mehr Zeit, aber dafür eventuell auch weniger Geld, weil die Lufthansa gerade Kurzarbeit macht. Wie so viele andere Firmen auch.

Aber ich will mich jetzt hier nicht weiter über Corona äußern. Das wird an anderer Stelle schon genug getan und dafür ist meine Seite auch nicht gedacht.

Bei mir hat sich seit dem letzten Artikel einiges ergeben. Über Langeweile kann ich mich nicht beschweren. Aber das konnte ich eigentlich noch nie so wirklich. Ich wusste mich immer irgendwie zu beschäftigen.

Wenn das Wetter draußen gut ist, bin ich draußen, so oft ich kann. Zum Sport machen oder auch einfach nur spazieren gehen oder Landschaft genießen. In meinem letzten Artikel hab ich doch von der 32-Tage-Challenge erzählt. Ich habe zwei 32-Tage-Challenges laufen aktuell und bin hier schon bei Tag 10 bzw. 11. Und ich bin selbst wieder erstaunt, wie gut es läuft.

Dann hab ich regelmäßig unregelmäßig Kontakt zu meinen zwei Coachees und beobachte gespannt, wie es bei ihnen so läuft.

Und ich bilde mich gerade auch selbst ständig weiter. Ich muss dazu sagen, dass ich traurig darüber bin, dass der Podcast Paardiologie von Charlotte Roche und Martin Keß-Roche zu Ende gegangen ist. Der hat mir immer sehr gut gefallen und ich habe viel daraus gelernt. 

Erfreulicherweise durfte ich in meiner letzten Beziehung einige Erfahrungen machen, aus denen ich Rückschlüsse gezogen habe und bin sozusagen per Zufall in eine neue Beziehung gestolpert, in der ich die Erfahrungen einbringen kann. Für die Erfahrungen, die Charlotte und Martin innerhalb einer Beziehung gemacht haben, brauche ich anscheinend drei oder mehr….wer weiß?

Beziehung meint in diesem Fall eine Paarbeziehung. Aber wir haben ja nicht nur Paarbeziehungen. In diesem Zusammenhang fällt mir ein Artikel ein, den ich letztes Jahr angefangen habe zu schreiben, aber aufgrund Trennung und Umzug und anderer Umstände nie fertig gestellt und veröffentlicht habe. Darin ging es darum, dass Beziehungen enden dürfen.

Manchmal enden Beziehungen einfach. Und manchmal brauchen sie eine Pause. Ich denke da an eine Beziehung zu einer Freundin. Diese Beziehung hatte einige Jahre Pause. Wir haben uns aus den Augen verloren und dann wieder getroffen und sind mittlerweile wieder gut befreundet. Und ich denke, dass unsere Beziehung diese Pause gebraucht hat um so werden zu können wie sie jetzt ist.

In meinem letzten Artikel hatte ich doch erzählt, dass einer meiner Coachees gerade seine Trennung plant, weil er denkt, dass er aus diesen eingeschliffenen Verhaltensmustern nicht raus kommt ohne eine Trennung, da der Partner scheinbar nicht kooperationswillig ist. Ich habe mich in den letzten Jahren viel damit auseinander gesetzt, wie Hirne funktionieren und dabei gelernt, dass Männerhirne tatsächlich anders funktionieren als Frauenhirne. Zumindest meistens. Und wenn ich mit Frauen spreche, sage ich oft : “Hör auf zu reden, tu etwas. Männer verstehen Taten oft besser als Worte.“ Vor Jahren hat Atze Schröder mal in seinem Programm „Mutterschutz“ folgende Geschichte erzählt: „Da sind dann die Mütter auf dem Spielplatz. Und um ihr Kind dazu zu bringen, dass es mit ihnen kommt, sagen sie folgendes:“ Thorben-Hendrick, die Mama geht jetzt.“ Diesen Satz wiederholen sie gefühlt zwanzig mal, bleiben dabei aber immer in der Nähe des Sandkastens. Die Steigerung des Satzes ist dann „Thorben-Hendrick, die Mama ist jetzt weg.“ Und der kleine Thorben-Hendrick denkt sich: „Ja klar, ich seh die Alte ja noch. Soll se ma labern.“ Und genauso isses. Du kannst hundertmal sagen, dass du etwas tust. Erst, wenn du es machst, wird es wirklich ernst genommen. Hier sind wir wieder beim (mein Freund nennt ihn liebevoll meinen Tierforscher) Konrad Lorenz und seinen 6 Schritten im Dilemma der Kommunikation: 1. Gedacht ist nicht gesagt, 2. Gesagt ist nicht gehört, 3. Gehört ist nicht Verstanden 4. Verstanden ist nicht Einverstanden 5. Einverstanden ist nicht Umgesetzt, 6. Umgesetzt ist nicht Beibehalten. Mir haben diese 6 Schritte schon in vielen Situationen geholfen.

Und ich greife in meinen Gesprächen auch oft darauf zurück. Es ist eine einfache Formel, die auf vieles anwendbar ist.

Ich höre auch regelmäßig die Podcasts von Melanie Mittermaier. https://melanie-mittermaier.de/
Melanie hat vor kurzem mal in einem Podcast erzählt, dass sie sich wundert, dass so wenige Menschen sich Beratung holen, wenn sie ein Problem haben.

Charlotte und Martin nannten in ihrem Podcast ihre Paartherapeutin Dr. Amalfi. Nun bin ich selbst eine so erfahrene Paar-Therapeutin, dass ich bisher nie eine Paartherapie in Anspruch genommen habe. Im ersten Fall bekam ich auch zur Antwort: „Wenn ich das Problem nicht lösen kann, kann es auch niemand von außen lösen“. Tja, das Problem wurde gelöst. Wir haben uns getrennt. Und diese Trennung war ein guter Schritt, da wir beide jeder für sich danach glücklicher durch die Welt laufen konnte.

Im zweiten Fall habe ich wohl den Fehler gemacht, vor dem manche Paartherapeuten warnen: Man darf eine kaputte Beziehung nicht öffnen. Also ich würde sagen: doch! Denn manchmal führt das Öffnen dazu, dass man einen Booster bekommt, der Dinge oder Vorgänge beschleunigt. In meinem Fall kann ich das so sagen. Und ich bin froh und dankbar für alle Erfahrungen, die ich bisher machen durfte.

Nun heiße ich ja zwar Beziehungsarchitektin, das heißt aber nicht zwingend, dass ich nur Paare coache oder Menschen in Beziehungen. Ich coache dich auch gerne, wenn du deine Beziehung zu dir selbst verbessern möchtest.

Denn eines habe ich gelernt: Wenn du dich selbst liebst, ist es egal, mit wem du verheiratet bist.
Ich hab im Laufe meines Lebens auf professionelle Hilfe zurück gegriffen als es darum ging die Beziehung zu mir zu verbessern und ich bin froh und dankbar dafür, dass ich diese Möglichkeiten bekommen habe. Klar haben mich diese Beratungen auch schon eine Stange Geld gekostet. Aber es war jeden Cent wert.

Da ich mein Coaching nebenberuflich mache, gönne ich mir gerade den Luxus zu sagen: du kannst mein Coaching in Anspruch nehmen ohne finanzielle Verpflichtung. Und wenn du am Ende damit zufrieden bist, freue ich mich über eine Spende.

Leider hab auch ich in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass es einen großen Unterschied macht, ob jemand etwas tut, weil er dazu berufen ist oder weil er damit sein Geld verdienen muss. Meine beste Hilfe hab ich von Menschen erhalten, die damit nicht ihren Lebensunterhalt verdienen mussten.

Im Moment habe ich neben den Dingen, die ich sonst so tue auch Zeit um weiter Kisten in meiner neuen Wohnung auszupacken, auszusortieren, einzurichten, etc. Dabei fallen mir ganz interessante Dinge in die Hände. Z.B. ein T-Shirt, auf dem steht: Ich möchte einmal mit Profis arbeiten. Tja, auch ich habe die Erfahrung machen dürfen, dass es sehr sehr viele Labertaschen gibt, die sich dann als Nullnummer erweisen. Auch in der Paartherapie. Mir wurde vor kurzem erst wieder von einem Erlebnis bei einem Paartherapeuten berichtet, dass sehr unerfreulich war für die Beteiligten. Also, kleiner Tipp: Wenn ihr zu einem Paartherapeuten oder einer –therapeutin  geht und er oder sie direkt in der ersten Stunde eine „Diagnose“ stellt und gleich mit irgendwelchen „Standard-Tipps“ um die Ecke kommt würde ich schnell das Weite suchen. 

In meinen Coachings habe ich immer die Erfahrung gemacht, dass man immer nur Teilaspekte einer Beziehung mitbekommt und es ist vermessen und aus meiner Sicht hoch unprofessionell gleich im ersten Gespräch eine „Diagnose“ zu haben. 

Bei einer Paartherapie sollte man im besten Fall beide Seiten hören. Leider ist das nicht immer möglich. Ich erlebe es oft, dass einer der beiden Partner sich weigert. Die Gründe sind vielfältig. Nichtsdestotrotz kann ein Gespräch mit mir oder Kollegen dann trotzdem sinnvoll sein, weil ich oder die Kolleg/innen dir erklären können, wie DU besser mit der Situation klar kommst. Bei manchen Menschen ist die Angst vor Veränderung einfach zu groß und sie bleiben lieber in einer vertrauen Situation, auch wenn sie sie unglücklich macht.

Melanie hat gerade ein neues Programm rausgebracht: WAPS – Was alle Paare wissen sollten. Ich bin total gespannt darauf.

Denn eines hab ich in allen meinen Beziehungen bisher gelernt. Eine gute Beziehung ist Arbeit und viel viel viel Kommunikation. Und dabei spreche ich nicht nur von der verbalen Kommunikation, sondern auch von der nonverbalen. 

Apropos nonverbal: ich habe auch mal wieder begonnen, das von mir in einem früheren Artikel erwähnte Positiv-Tagebuch zu schreiben. Und wisst ihr, was ich da heute eintrage? Ich bin froh, dass ich gesund bin und dass es meinen Lieben gut geht. Bisher habe ich weder einen Krankheits- noch Todesfall im näheren Umfeld gehabt. Das war in den letzten Jahren schon etwas anders.

Ich habe auch Menschen in meinem direkten Umfeld, die mir ihrer Gesundheit gerade zu kämpfen haben. Falls ihr das lest: ich bin stolz auf euch. Ihr kämpft einen großartigen Kampf! Und ich freue mich drauf, wenn ich euch nach dieser Phase endlich wiedersehen und mal ganz ganz ganz fest drücken kann.

Ich für meinen Teil bin im Moment froh, dass ich die Gabe der Hochsensibilität habe: ich probiere ganz viele tolle Sachen aus und hatte heute einen wunderbaren Blick über den Taunus als sich dort Sonne und Regenwolken trafen. Leider hatte ich mein Handy nicht dabei um Fotos zu machen. Aber ich versuche mir diesen Blick für die traurigen Momente zu speichern. Darüber hinaus wird es der ein oder andere bemerkt haben. Ich poste nicht mehr so viele Fotos wie früher. Irgendwie ist mir mittlerweile live einfach lieber. Klar mach ich immer noch hier und da gerne welche, aber je nach Stimmung und Gefühl und nicht mehr immer und überall.

 Und ich genieße wieder mehr die unterschiedlichen Sinneseindrücke. Die unterschiedlichen Gerüche beim Spazierengehen oder wie ruhig es in meiner Wohnung ist, wenn weniger Flugzeuge fliegen oder Autos fahren. 
Ich war am Montag mit einer Freundin spazieren. Selbstverständlich mit Maske und dem gebotenen Sicherheitsabstand. Sie hat immer mal wieder Fotostops gemacht. Und die haben mich dazu gebracht mich einfach mal wieder auf den Moment zu konzentrieren, auf die Düfte der Blume, die Sonne, wie sie in unterschiedlichen Facetten auf die Bäume und Sträucher fiel, die Geräusche beim Gehen, usw. 

Achtsamkeit ist gerade wieder ein großes Thema in meinem Leben geworden. Ich hatte am Sonntag auch einen Spaziergang durch einen Wald, in dem eine Schulklasse vor Jahren einen Laubtunnel gebaut hat. Es war total faszinierend zu erleben, wie unterschiedlich die Temperaturen, Geräusche und Gerüche und in und außerhalb des Tunnels waren.

Mein Blick fällt hier gerade auf einen meiner Kalender-Sprüche. Eine norwegische Weisheit: „Die wahre Entdeckungsreise strebt nicht nach neuem Land, sondern danach Dinge mit neuen Augen zu sehen.“
Also, falls du Lust hast Dinge mit neuen Augen zu sehen, ruf mich an. 01608556136

Denn manchmal braucht man einfach jemanden, der einem dabei hilft, die Augen zu öffnen. Ich stelle in den vielen Gesprächen die ich mit Menschen führe immer wieder fest, wie eingefahren deren Verhaltensmuster – manchmal über Jahre – so sind. Diese Phase bringt den ein oder anderen vielleicht auch einfach mal dazu, diese Verhaltensweisen anzuschauen und vielleicht was einfach anders zu machen.

Falls du dazu Hilfe brauchst, freu ich mich über deinen Anruf oder deine E-Mail.

Pass gut auf dich auf.

Liebe Grüße,

deine Beziehungsarchitektin,

Anna-Karina

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