Hallo, Servus, Moin, Grüß Gott, Gude,
je nachdem in welchem Teil Deutschlands du dich gerade aufhältst. Ich hoffe, es geht dir gut. Mir geht es – immer noch – gut.
Wie jede Krise hat auch diese Krise einiges bei mir durcheinander gewirbelt. Ich denke, ich bin jetzt mit der Vorsortierung durch und kann mich in manchen Bereichen schon wieder neu aufstellen.
Zu einem dieser Bereiche gehört die Beziehungsarchitektinnen-Welt, also der Bereich, an dem du teilhaben kannst, wenn du möchtest.
Ich fang glaube ich einfach mal damit an, dass ich erzähle, dass ich mich in diesem, wie in meinen anderen „Arbeitsbereichen“ gerade nicht langweile. Im Gegenteil. Ich habe gerade auf ganz ungewöhnlichen Wegen zwei neue Coachees gefunden und freue mich mit ihnen arbeiten zu dürfen.
Ja, das geht auch in Zeiten von Corona. Internet macht’s möglich.
Ich bin sowieso gerade ziemlich positiv überrascht, was das Internet alles so möglich machen kann. Allerdings isses mir manchmal auch ein bissele viel. Ich hab ja in früheren Podcasts schon mal erzählt, dass ich recht wenig fernsehe. Das ist auch immer noch so. Denn die meisten Sendungen, die ich so im Fernsehen finde, finde ich blöd und habe keine Lust meine Zeit damit zu verplempern mir anzuschauen, wie in deren idealer Welt das Leben sein könnte. Dafür möchte ich mich viel zu gern damit beschäftigen, wie das Leben tatsächlich ist.
Da ich im Moment viel am heimischen Schreibtisch sitze (was auch damit zusammen hängt, dass mein Brotjobgeber mich ins Homeoffice geschickt hat), läuft bei mir oft das Radio. So hab ich ein bissel Unterhaltung und kriege hier und da mal mit, was so los ist in der Welt.
Natürlich recherchiere ich hier und da auch mal im Internet, wenn ich etwas genauer wissen will. Allerdings versuche ich mich gerade von der Flut an Informationen, mit denen man so beschossen wird fernzuhalten, da mir das alles viel zu negativ ist.
Journalismus lebt von schlechten Nachrichten, schon klar. Aber irgendwie hab ich gerade das Gefühl, dass egal wo man hinhört nur noch Menschen sterben und alles ganz furchtbar schrecklich ist. Klar, schön ist die Situation gerade nicht, auch für mich nicht, aber ich für meinen Teil war schon in schlimmeren Lebenssituationen. Und aus diesen hab ich eine ganze Menge gelernt, die ich gerne mit euch teilen möchte, wenn ihr wollt.
Es gibt ja zig Möglichkeiten miteinander in Kontakt zu treten. Einige davon nutze ich gerne und viel und andere weniger. Gerade gestern bin ich wieder auf ein Medium gestoßen, was ich bisher eigentlich gar nicht genutzt hatte: Instagram. Ich denke, ich werde da ab sofort ein bisschen mehr machen.
Allerdings geht es dort ja hauptsächlich darum Bilder zu posten. Das ist eher nicht so meine Welt. Ich hab auch gerne Geschichten hinter den Bildern. Oder Videos könnte ich bei Instagram auch veröffentlichen. Mmmmmhhh, also ich für meinen Teil habe in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit Texten und Podcasts gemacht. Ich muss jetzt nicht auch noch zu allem ein Video machen, d.h. solange bis ich mich umentscheide, könnt ihr hier meine Texte lesen oder Podcasts anhören, aber Videos wird es von mir erstmal keine geben. Dafür kann ich gerne mit dir eins-zu-eins sprechen, entweder persönlich oder per Video-Chat, wenn du mit mir reden möchtest.
Sodele, jetzt aber langer Rede, kurzer Sinn:
Ich glaube, so nach und nach hat sich jeder von dem Schock, die diese Krise mit sich brachte, erholt und wir schauen alle in die Zukunft. Keiner weiß so richtig, was die Zukunft bringen wird. Aber das ist ja immer so. Ich sage immer, wenn ich in die Zukunft schauen könnte, würde ich als Wahrsagerin auf dem Rummel mein Geld verdienen.
Was ich aber im Moment machen kann, ist mit dir ein paar meiner Tipps aus der Trickkiste der Beziehungsarchitektin zu teilen:
Egal, wie deine Situation gerade aussieht, ob du viel zu tun hast oder wenig oder gar nichts. Mach dir nen Plan. Nimm dir was vor. Ich liebe To-Do-Listen, aber noch mehr liebe ich Have-Done-Listen. An meinem Schreibtisch liegen immer hunderte von Zetteln rum, auf meinem Handy hab ich einige Listen gespeichert…alles Ideen, von Dingen, die ich tun muss oder machen möchte. Bei den Dingen, die ich tun muss, steht dahinter eine Belohnung: also z.B. Schreiben an Anwalt aufsetzen -> eine Tüte Gummibärchen, Ablage -> eine Pizza und so arbeite ich mich von To-Do zu To-Do. Immer in Häppchen und das Wichtigste zuerst. Klar macht man auch schon mal längerfristige Pläne. Ich glaube, das gehört zur Natur des Menschen irgendwie dazu. Von meinen längerfristigen Plänen fallen jetzt so einige flach oder sind auf unbestimmte Zeit verschoben worden. So oder so ähnlich dürfte es bei dir auch aussehen. Tja, dann nimmt man sich halt jeden Tag für sich. Ist irgendwie ähnlich wie beim Marathon-Laufen. Klar hab ich das Ziel, wenn ich an den Start gehe, dass ich diese verf.....42 km irgendwie schaffen will, aber zwischendrin kommt immer mal ein Moment, wo man sich fragt, warum mach ich das alles….warum tu ich mir den Driss hier an? Es tut einem alles weh, vielleicht regnet es noch, man hinkt der Zeit, die man sich vorgenommen hat, Minuten hinterher….tja, und gerade dann braucht man so ein kleines Motivations-Helferlein. Ich hab mich da mit einigen Marathonis, Ultra-Läufern und Triathleten drüber unterhalten. Jeder hat da so sein eigenes Rezept. Nun sind nicht alle von uns Marathon-Läufer oder Triathleten. Aber diese Tipps helfen irgendwie immer: konzentrier dich auf den nächsten Kilometer. Ich hab meine Motivations-Tiefs immer bei km 18. Frag mich nicht, warum. Ich weiß es nicht. Mittlerweile weiß ich, dass ich bei km 18 oft in Versuchung komme aufzugeben. Ich habe das Gefühl, dass wir bei dieser C-Krise hier gerade auch bei km 18 sind. Noch weit weg vom Ziel. Aber das ist egal. Ich hab auch keine Ahnung, wie es zukünftig weiter geht. Im Moment geht es mir den Umständen entsprechend gut. Mehr kann ich nicht sagen. Und das ist das, was zählt. Schau dir deine Situation an: wie geht es dir? Wie geht es dir HEUTE? Geht es dir heute gut? Hast du die Möglichkeit irgendwas schönes zu machen heute? Dann tu es. Egal, was es ist.
Genieß das, was du da tust. Auch, wenn es vielleicht anstrengend ist. Wir können nur bei den anstrengenden Dingen am Ende des Tages für uns wirklich Erfolge verbuchen. So ein blöder Marathon ist auch anstrengend, aber ich habe bei jedem, an den ich bisher zurück denke immer wieder Moment gehabt, die ich total genossen habe. Ich liebe es, wenn ich laufen, Radfahren oder schwimmen kann. Oder mich sonst irgendwie körperlich betätigen. Klar ist faul auf der Couch vorm Fernseher rumliegen bequem und auch irgendwie angenehm, aber auf Dauer befriedigt es nicht. Steh auf, mach was! Nimm dir was vor.
Es gibt im Leben immer wieder Momente, in denen einem der Antrieb, die Motivation, fehlt. Ich glaube, das ist ganz normal und jeder gesunde Mensch hat das hin und wieder mal. Einige von uns haben gerade Angst. Angst um ihre Existenz, Angst um ihre Gesundheit. Auch das ist normal und gehört zum Leben dazu.
Auch ich hab in meinem Leben schon Angst gehabt, Angst um mein Leben, meine Gesundheit und auch um meine Existenz. Man denkt in solchen Moment oft, dass es irgendwie nicht weiter geht, weil man in dem Moment keine Lösung sieht. Aber bisher bin ich auch den Situationen, um die es da ging immer irgendwie wieder rausgekommen, wie du siehst. Sonst säße ich schließlich nicht hier. Ob das zukünftig wieder so sein wird? Keine Ahnung. Ich versuche mein Bestes, kann aber für nichts garantieren. Wie keiner von uns.
Und von daher: ein Schritt nach dem anderen. Ein Tag nach dem anderen.
Gerade in schwierigen Zeiten gehe ich gerne her und schreibe mir abends meine Have-done-Liste. Was habe ich heute positives getan oder erlebt?
Ich versuche dann 5 positive Punkte zusammen zu bringen. Und wenn ich es an dem einen Tag nicht schaffe 5 Punkte zusammen zu bringen, nehme ich mir vor am nächsten Tag 5 Punkte zusammen zu bringen.
Wenn du Lust hast eine Challenge draus zu machen kannst du mir auch gerne deine 5 Punkte für den heutigen Tag als Kommentar unter diesen Artikel/Podcast schreiben. Ich freue mich immer positives zu lesen.
Und apropos Challenge: ich gehe gerne her, wenn ich was zu tun habe, was mir nicht besonders viel Spaß macht und mache eine Challenge draus. Eine Challenge gegen mich. Beispielsweise wenn ich 100 Adressen abtippen muss. Dann stoppe ich die Zeit und versuche mir immer wieder neue Zielzeiten zu setzen. Und schwupps….sind die 100 Adressen getippt.
Auf meine Have-done-Liste kommt übrigens ein Telefonat mit einem meiner Coachees, was ich in Ansätzen hier mit euch teilen möchte. Der Coachee hat mir erzählt, dass er gerade einen Plan ausarbeitet, wie er seine Trennung gestalten will. Denn er sieht ohne Trennung aus der verfahrenen Beziehungssituationen keinen Ausweg mehr. Ich hab mir diesen Plan angehört und für gut befunden. Ich bin übrigens der Coach auf der einen Seite und hoffe, dass der Partner noch die Gelegenheit nutzt den Coach auf der anderen Seite wahrzunehmen, weil ich denke, dass die beiden einfach nicht mehr die gleiche Sprache sprechen. Manchmal besteht mein Job hier auch einfach nur darin Übersetzer zu spielen. Das ist für mich immer wieder faszinierend. Mann-Deutsch in Frau-Deutsch und umgekehrt.
Falls du das Gefühl hast, du brauchst einen „Übersetzer“ für die Sprache deines/deiner Partnerin weißt du ja wie du mich erreichen kannst. (0160) 8556136
Nun aber zu den weiteren Tipps aus der Trickkiste der Beziehungsarchitektin:
Ich erzähle dir ein bisschen was über Magie. Wie? Magie? Jaha, Magie……die magischen 2 Minuten, 32 Wiederholungen oder 72 Stunden.
Ich hab versucht diese Woche neben dem viel am Schreibtisch sitzen mal wieder ein bisschen Sport zu machen. Beim Kisten ausräumen ist mir ein Tube in die Hände gefallen. Tja, dann hat man so ein Ding und dann muss man damit auch was machen. Irgendwie hatte ich mal Zeiten, da gehörten ein paar Übungen (Situps, Liegestütze, usw.) zu meinem morgendlichen Vor-der-Dusche-Ritual. Tja, seit ich umgezogen bin, versuche ich krampfhaft in dieses Ritual zurückzufinden. Irgendwie klappt es nicht. Aber was klappt, ist, dass ich mir das Tube in Sichtweite lege und wenn ich ein Telefonat führe oder sonst irgendwie eine Möglichkeit habe einen Wecker auf 2 Minuten zu stellen oder 32 Wiederholungen zu machen. Klingt komisch, aber 2 Minuten mal zwischendurch oder 32 Wiederholungen reichen manchmal vollkommen aus. Wenn du da Tipps für Übungen haben willst, kann ich dir auch gerne welche verraten.
Das mit den 32 Wiederholungen hab ich übrigens von einem anderen Coach gelernt. Und zwar in etwas abgewandelter Form. In der funktioniert es aber auch. Und zwar hat er erklärt, dass du, wenn du eine Verhaltensweise ändern möchtest, einfach nur 32 Tage lang die neue Verhaltensweise tun musst. Das Gehirn braucht 32 Tage um Strukturen im Nervensystem umzubauen. Ein ganz einfaches Beispiel, was ich damals auch nicht glauben wollte, was aber funktioniert: Ich habe früher, wenn ich meine Hände gefaltet habe, meinen rechten Daumen oben liegen gehabt. Dann bin ich, nachdem ich diesen Tipp bekommen habe, hergegangen und habe 32 Tage lang jeden Tag einmal meine Hände gefaltet und bewusst den linken Daumen nach oben gelegt. Das fühlte sich am Anfang total seltsam an. Aber ich hab es 32 Tage durchgezogen und jeden Tag einen Strich im Kalender gemacht. Und siehe da….nach 32 Tagen war es absolut normal. Und das ist es heute noch. Ich habe gerade mal wieder meine Hände gefaltet und zack! automatisch ging der linke Daumen nach oben. Magie!
Ich habe mich seitdem auch mit NLP beschäftigt. Neurolinguistischer Programmierung. Der ein oder andere kennt das vielleicht. Im NLP wird dir erklärt, wie du sogenannte kalibrierte Schleifen auflösen kannst. Das ist auch irgendwie Magie. Wenn du also ein Verhalten hast, was du ändern möchtest, ruf mich an und wir schauen uns deine kalibrierte Schleifen an und lösen sie auf.
Allerdings musst du wollen. Und da hängt der Hase im Pfeffer. Wenn jemand etwas nicht will, kann ein anderer alles Mögliche machen. Es wird sich nichts ändern.
Ich musste durch diese Erfahrung selbst durch. Ich spreche ja auch mit Menschen noch über meine letzte Beziehung. Die hat recht lange gedauert und ich bin hier selbst noch am Verarbeiten der Dinge, die da passiert sind. Es ist faszinierend, was ich so selbst an Erkenntnissen daraus gezogen habe bisher und welche kalibrierten Schleifen ich gefunden habe und gerade versuche aufzulösen bzw. keine neuen wieder entstehen zu lassen.
Und jetzt erstmal zum letzten Tipp für heute…die magischen 72 Stunden. Ich hab die schon mal in einem anderen Artikel erwähnt. Wenn du das Gefühl hast, du bist zu emotional mit einer Sache, dann lasse die magischen 72 Stunden vergehen. Oder mit einem Satz von früher ausgedrückt: Schlaf mal ne Nacht drüber. Ich hatte da jetzt auch was, wo ich auch beinahe emotional überreagiert hätte aufgrund einer kalibrierten Schleife, die noch nicht aufgelöst wurde. Freundlicherweise hat mich jemand auf meine magischen 72 Stunden aufmerksam gemacht in dem Moment. Vielen Dank dafür an dieser Stelle. Jetzt liegt diese Sache tatsächlich körperlich in meiner Wohnung und wartet darauf, dass die magischen 72 Stunden vergehen. Mal sehen, was dann passiert…….
So! Und jetzt noch mal kurz zusammen gefasst:
1. Wenn du auf irgendwas keine Lust hast, es aber tun musst, stell dir einfach vor, dass du es nur für 2 Minuten machen musst. Fang einfach mal an und berichte mir gerne, was nach den 2 Minuten passiert ist.
2. Willst du dauerhaft ein Verhalten ändern, mache es am besten 32 Tage lang anders und schau dann, was passiert und
3. Bevor du irgendwas tust, was du eventuell später bereust, lass es 72 Stunden lang liegen und entscheide dann noch mal.
Soviel von mir für heute. Ich hab gerade spontan eine neue 32-Tage-Challenge gefunden. Ich bin gespannt, wie es mit meinen Coachees, meinem Brotjob und den anderen Dingen hier so weiter geht.
Pass gut auf dich auf!
Bis demnächst,
deine Beziehungsarchitektin,
Anna-Karina