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#22 - Ich lass dich nicht im Regen stehen-
die RAIN-Methode von Tara Brach
und ein paar kleine andre News aus der Welt der Beziehungsarchitektin
(Do-IN-Yoga und ein Personal HealthCoach4life)


Hallöchen zusammen.

Die ganz große Welt schaut gerade Richtung USA und Richtung Präsidentschaftswahlen und die kleinere Welt schaut auf die aktuellen Corona beziehungsweise Covid 19 Maßnahmen und ich? Ich persönlich möchte ein kleines Hallo geben aus meiner Mini Mini Mini Beziehungs-Architektinnen Welt raus in die große, weite Welt. - Hallo!

Jeder oder jede kämpft gerade auf seine oder ihre Art und Weise mit den Herausforderungen, die das Leben jedes einzelnen oder jeder einzelnen nun mal so mit sich bringt. Wow! Ich stelle gerade fest, dass gendern teilweise ganz schön kompliziert und anstrengend sein kann, das mal nur am Rande. Das ist aber auch nicht das Thema, auf das ich heute eingehen möchte. Denn ich hab mir für heute 2 andere Themen vorgenommen: Zum Einen wollt ich mal kurz Hallo sagen und sagen, dass ich noch da bin (Hallo, ich bin noch da!) und dass ich, unter anderem dank der modernen Medien, in der letzten Zeit sehr viele neue Menschen kennenlernen durfte und großartige Erfahrungen machen durfte. Ich würde viele dieser Gespräche der letzten Zeit natürlich lieber persönlich führen. Nichtsdestotrotz. Es ist gerade so wie es ist. Machen wir das Beste draus.

Ich möchte euch heute 2 Dinge noch mal wieder vorstellen, die mir mal wieder auf die Füße gefallen sind, nachdem ich mich früher schon einmal damit beschäftigt hatte. Nummer 1 ist die RAIN Methode nach Tara Brach und Nummer 2 ist die Kampagne „Pfand gehört daneben“.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich gar nicht weiß, wie lange es die RAIN-Methode nach Tara Brach schon gibt. Das spielt aber auch gar keine Rolle ähm, das, was für mich gerade eine Rolle spielt, als dass ich sie in der letzten Zeit sehr häufig selbst angewendet habe und auch als Tipps gegeben habe, an den ein oder anderen Menschen, mit dem ich in der Vergangenheit gesprochen habe. Die Leute, die mich näher kennen, wissen, dass ich gerne mit einfach zu merkenden Formeln arbeite. Ich bin gerade von jemandem, den ich gerne später noch näher vorstellen möchte noch einmal auf rhetorische Stilmittel aufmerksam gemacht worden. Er hat mich gefragt, ob Änni Hau ein Wortspiel ist. Ja, ist es. Die, die mich länger kennen, wissen auch woher es kommt. Aber der lateinische Fachbegriff für dieses Wortspiel ist mir immer noch entfallen.

Ich habe selbst einmal eine solche Formel entwickelt: die AUFTAU-Strategie. Einige von euch kennen sie. Wer mehr dazu erfahren möchte, gerne hier klicken oder im Suchfeld „Auftau“ eingeben.

Heute möchte ich euch aber eine andere Formel vorstellen. Weniger Buchstaben, aber nicht weniger gehaltvoll. Die RAIN-Formel von Tara Brach. Mehr zu Tara Brach findet ihr im Netz. Hier ist die Formel, die ich seit Jahren anwende und als großartiges Instant-Lösungsmittel für kurzfristige emotionale Ausschläge empfinde:

Recognize

Allow

Investigate

Nurture

Für all diejenigen, die dem englischen nicht ganz so mächtig sind. Recognize bedeutet erkennen, allow bedeutet erlauben, investigate ist untersuchen und nurture ist nähren. Leider lässt sich diese Formel nicht so wunderschön ins Deutsche übertragen, deswegen erkläre ich sie anhand des englischen Original Beispiels.
Einen Teil der RAIN-Formel findet ihr auch in meiner AUFTAU-Strategie, und zwar den Punkt „allow“ im englischen Original, den du in meiner AUFTAU-Strategie unter dem Punkt „aufregen“ findest. Aber mehr zur AUFTAU-Strategie kannst du auf dieser Homepage lesen oder hören oder dir von mir im persönlichen Gespräch näher bringen lassen.

Hier jetzt zur RAIN Methode die du immer anwenden kannst, sobald du von einem Gefühl überflutet wirst. Was dich manchmal auch dazu bringen kann, dass du zeitweilig handlungsunfähig wirst, also zum Beispiel, wenn dich der Kollege so sehr provoziert, dass du meinst, du müsstest sofort aus der Haut fahren. Kurz zusammengefasst bedeutet diese Methode einfach nur, dass du hergehen sollst und erstmal das Gefühl erkennen. In diesem Fall Wut. Dann darfst du dieses Gefühl erlauben. Du darfst wütend sein, wie du diese Wut raus lässt, bleibt ganz dir überlassen. Es macht in der Regel wenig Sinn, den Kollegen, der dich provoziert anzubrüllen. Denn entweder ist das die Reaktion, die er mit seiner Provokation herausfordern möchte, oder es ist genau das Gegenteil und er ist verwundert darüber, dass du wütend bist, z.B. aufgrund einer Äußerung, bei der er sich gar nichts gedacht hat.
Von daher nutze eine andere Möglichkeit, um deine Wut loszuwerden. Beispielsweise Hörer auflegen und mal kurz raus brüllen oder auf ein Kissen schlagen oder oder oder die Möglichkeiten, dieses Gefühl raus zu lassen und da sein zu lassen sind deiner Phantasie überlassen und nahezu grenzenlos. Nachdem du dem Gefühl Raum gegeben hast, versuchst du es zu erforschen, zu untersuchen. Dann kommst du zu diesem Punkt, an dem du dich mit der Situation auseinandersetzen kannst, und genauer hinschauen kannst, ob der Kollege dich tatsächlich provozieren wollte und dich wütend machen wollte, oder ob es einfach eine Aussage war, die beispielsweise in irgendeiner Art und Weise einen wunden Punkt bei dir getroffen hat, die aber vielleicht von dem Kollegen gar nicht so gemeint war, wie sie bei dir angekommen ist.

Und wenn du dies getan hast, wenn du das Gefühl entsprechend untersucht hast, dann darfst du es nähren. Hä? Wie? Nähren? Ich soll meine Wut, Trauer, Verzweiflung, Angst,…nähren? Was soll denn der Quatsch? Ist kein Quatsch! Glaub mir!

Nehmen wir das Beispiel mit dem Kollegen. Wenn er das wirklich gesagt hat, um dich zu provozieren, will er eine Reaktion von dir. Wenn diese Reaktion ausbleibt, wirst du ihm sein „Spielzeug“ entziehen und er wird im besten Falle damit aufhören, dich zu provozieren, weil es für ihn keinen Gewinn mehr bringt, d.h. erinnere dich beim nächsten Kontakt mit dem Kollegen einfach daran, wie wütend du heute warst. Und dann gehe vorsichtiger in den Kontakt mit ihm. Sobald du merkst, dass er wieder anfängt dich zu provozieren, leite einfach Gegenmaßnahmen ein. Atmen kann hier gut helfen. Oder Schweigen. Oder was auch immer auf deinen Einzelfall zutrifft.

Was ist aber im zweiten Fall: er wollte dich gar nicht provozieren, sondern hat nur einen wunden Punkt getroffen? In diesem Fall darfst du dir den wunden Punkt genauer anschauen. Wenn du ein Pflaster und ein bisschen Heilsalbe brauchst, melde dich gerne bei mir.

Wenn du dann selbstfürsorglich mit dem wunden Punkt umgegangen bist, wird dich eine zukünftige Aussage von wem auch immer hier nicht mehr treffen und du wirst dann gar nicht mehr wütend reagieren, weil es vielleicht einfach gar nicht sein muss.

So viel an dieser Stelle zur RAIN-Methode. Ich finde sie großartig, um sie in der einen oder anderen Situation anzuwenden und um vorschnelle emotionale Reaktionen zu vermeiden und gegebenenfalls Missverständnisse.
Was Missverständnisse anbetrifft wären wir hier dann auch schon beim zweiten Thema und zwar bei der Kampagne „Pfand gehört daneben“. Ich sitze nämlich gerade hier an meinem Schreibtisch und trinke eine Fritz Cola. Diese Fritz Cola Flasche erinnerte mich daran, dass ich schon seit Jahren die Kampagne „Pfand gehört daneben“ umsetze.

Worum geht es bei der Kampagne? Näheres dazu könnt ihr euch selbstverständlich auf der Homepage www.pfandgehörtdaneben.de anschauen. Hier nur kurz umrissen: Es geht im Grunde genommen darum, dass wenn du nicht die Möglichkeit hast, deine Pfandflasche wieder ordnungsgemäß zum Supermarkt zurückzubringen, um dir das Pfand zurückzuholen, was du im Vorfeld für die Flasche bezahlt hast, dass du dann hergehen solltest und die Pfandflasche nicht in den Mülleimer werfen sollst, sondern daneben legen oder stellen.
Seitdem ich auf diese Kampagne aufmerksam gemacht wurde, tue ich das und zwar, dadurch dass ich halt meine Pfandflaschen nehme und lege sie bewusst neben den Mülleimer und werfe sie nicht rein, was öfters schon dazu geführt hat, dass mich die Leute irritiert angeschaut haben und der ein oder andere - wenn ich zum Beispiel mit Freunden unterwegs war -  meinte was das denn soll, warum ich denn die Flasche nicht in den Mülleimer werfen würde, woraufhin es mir immer wieder eine große Freude ist, von dieser Kampagne zu erzählen und den Sinn dahinter zu erklären. Denn der Obdachlose, der danach an diesen Mülleimer geht, freut sich sehr darüber, dass er die Flasche einfach nur aufheben muss oder wegnehmen muss und nicht in den Mülleimer reingreifen muss, was ja immer mit einer potentiellen Verletzungsgefahr verbunden ist. Das ist schlicht und ergreifend der Hintergrund dieser Kampagne und mir persönlich tut es nicht weh, ob ich meine Pfandflasche in oder neben den Mülleimer stelle. Ich mache aber den ein oder anderen Menschen, der tatsächlich ein Teil seines Lebensunterhaltes mit Pfandflaschen bestreitet das Leben ein klein wenig leichter. Aus diesem Grund mag ich die Aktion und bin, seit dem ich sie entdeckt habe, ein kleiner Teil davon.

Die Anzahl der Pfandflaschen, die ich im Moment neben irgendwelche Mülleimer stellen kann, ist durchaus um ein Vielfaches weniger geworden, weil ich mich bedingt durch die aktuellen Maßnahmen natürlich auch mehr zuhause aufhalte. Aufgrund der Tatsache, dass es ja nicht viele Möglichkeiten gibt, draußen etwas zu Unternehmen.

Wie oben bereits beschrieben, muss ich sagen, dass ich total begeistert davon bin, wie viele neue Menschen ich durch die neuen Medien kennengelernt habe, und Ich bin dankbar für die vielen Gespräche, die ich in den letzten Wochen und Monaten führen durfte und über die neuen Erfahrungen.
Ich freue mich allerdings wieder sehr darauf wieder mehr Gespräche persönlich führen zu dürfen. Von einem dieser persönlichen Gespräche erzähle ich euch weiter unten noch ein bisschen mehr, wenn ihr denn so lange durchhaltet. Denn es passt unter anderem auch zu einem Thema, was mir in den letzten Wochen öfter über den Weg gelaufen ist und Erwähnung hier finden sollte. Aber, wie gesagt, dazu später unten noch ein bisschen mehr.
Jetzt möchte ich euch erstmal zwei ganz tolle Menschen vorstellen:

Caroline Ligtenberg und Christian Holzwarth

Detailliertere Kontaktinformationen bei Friends and References

So! Wer sind denn nun Caroline und Christian? Also vorweg: Beide kennen sich nicht. Der eine wohnt in Frankfurt am Main und die andere in Kranenburg bei Kleve an der deutsch-holländischen Grenze.
Was haben die beiden gemeinsam? Sie sind beide meine Coaches. Die eine für Do-In-Yoga, der andere für Physio-Therapie und Ernährungsberatung.

Beide habe ich mehr oder weniger durch Zufall kennengelernt. Die Eine treffe ich aufgrund der Entfernung nur online im Moment, den Anderen persönlich. Wobei es mit Sicherheit auch online Physio-Therapie gibt, aber da wir beide vor Ort sind, treffen wir uns halt persönlich. Natürlich unter den gegebenen Vorschriften und Sicherheitsmaßnahmen.

Was haben denn die beiden noch so gemeinsam?

Caroline beschäftigt sich mit Do-In-Yoga. Ein ganz besonderen Form von Yoga, die so in Deutschland noch nicht sehr bekannt ist. Bei mir persönlich hat sie nach der ersten Stunde schon Wunder gewirkt. Ihre „Magie“ entfaltet sie auch über Video-Chat. Näheres erklärt dir Caroline sicher gerne selbst: www.do-in-yoga.de
Nur das kurz vorweg, was bei mir hängen geblieben ist: Do-In bedeutet nach innen und Yoga heißt Verbindung. Man schafft also wieder eine Verbindung nach innen. Für mich als jahrelange Psychosomatik-Anhängerin eine sehr gute Möglichkeit das Ganze einfach mal wieder auf der physischen Ebene zu erleben.

Christian ist ausgebildeter Physiotherapeut und beschäftigt sich mit Regulationsmedizin, Ernährungs- und Mikronährstoffberatung. Christian, wenn ich noch was vergessen haben sollte, bitte gerne in den Kommentaren ergänzen. Facebook- und Instadaten bei Friends and References. Und vielleicht wird es an dieser Stelle mal ein Podcast-Interview geben mit ihm. Schauen mer mal.

Auf jeden Fall bin ich total froh, dass mir Caroline und Christian über den Weg gelaufen sind, denn sie machen mir mit ihrem Wissen mein Leben in kleinen Teilen um ein vielfaches schöner und angenehmer.
Auch wenn es dadurch anstrengender wird und ich ein bisschen ärmer. Denn die beiden machen das natürlich nicht umsonst. Aber aus meiner Perspektive ist jeder Cent gut investiert.

So, nun aber wieder zurück zu dem persönlichen Gespräch, das ich heute führen durfte und bei dem mir wieder gespiegelt wurde, dass es „bereichernd ist mit mir zu reden“ (O-Ton mein Klient)

Die Details des Gesprächs werde ich selbstverständlich an dieser Stelle wieder nicht wiedergeben, aber ein Teil passte zu etwas, das mir auch schon in den letzten Wochen immer mal wieder begegnet ist: Das Thema, das manche Menschen denken andere Menschen verändern sich nicht. Das ist bullshit, jeder Mensch ändert sich jeden Tag. Unsere Zellen verändern sich, wir werden älter, wir machen neue Erfahrung, wir denken, wir leben und dadurch verändern wir uns jeden Tag. Und ich finde es sehr erstaunlich, wenn ich in Gesprächen mit Menschen in Paarbeziehung Aussagen höre wie: “Er hat ihr vor XY Jahren ein Versprechen gegeben.“ Ja, natürlich haben sich Menschen irgendwann mal irgendwelche Versprechen gegeben. Ich selbst habe zwei Mal Eheversprechen gegeben und konnte zu der Zeit auch noch nicht ahnen, dass ich diese werde einmal brechen müssen. Und zwar aus gutem Grund und mit positiven Endeffekten.

Aber wie sagte einst Kirkegaard: Das Leben leben können wir nur vorwärts, verstehen können wir es nur rückwärts.

Nichtsdestotrotz verändern sich diese Menschen und ich denke, dass es der Person, der das Versprechen gegeben wurde, vielleicht auch nicht unbedingt gefallen hätte, wenn sich dieser Mensch in anderen Belangen nicht verändert hätte, aber die Belange, in den sich dieser Mensch verändert hat waren zum Missfallen dieser Person. Weil sie bestimmte Vorstellungen davon hat, wie er in ihrer Gedankenwelt zu sein hat. Tja, was macht man da nun? Dann kann man sich hinsetzen und sagen: ja, du hast dich verändert. Ja, natürlich, jeder Mensch verändert sich jeden Tag.

Dass Menschen eine 180 Grad Wende machen, passiert in den seltensten Fällen, aber auch das kommt vor. Nichtsdestotrotz kann man unter den Veränderung, die in den niedrigeren Verhaltensbereichen vorkommen, sagen: Mit der komm ich auf Dauer nicht mehr klar. Ich möchte Abstand zu diesem Menschen. Und es ist vollkommen legitim, das zu tun. Aber es ist ebenso legitim herzugehen und zu sagen: “Ich möchte die Beziehung zu diesem Menschen erhalten.“

Und ich möchte Hilfe dabei haben, wie ich diese Beziehung zu diesem Menschen aufrechterhalten kann. Eines ist allerdings dabei Voraussetzung. Es müssen beide bereit sein an dieser Beziehung zu arbeiten. Wenn eine Person kapituliert hat oder die Bereitschaft zu einer Reflektion und einer gegebenenfalls damit verbundenen Verhaltensänderung nicht hat, ist es vielleicht besser, die Beziehung zu beenden. Und jeder Mensch lebt für sich auf seine Art und Weise mit den dazugehörigen Veränderungen weiterhin ein glückliches Leben.
Ich habe vorhin zu meinem Klienten folgenden Satz gesagt: „ Du wirst nicht durchs Leben kommen ohne an irgendeinem Punkt in deinem Leben jemandem verletzen zu müssen, entweder jemand anderen oder dich selbst. Es ist deine Entscheidung. Dein Leben.“

Und da dies hier mein Leben und meine Homepage ist, freue ich mich, mal wieder sagen zu dürfen, wie sehr mich diese Gespräche immer wieder bereichern. Auch wenn sie hart, teilweise unangenehm und anstrengend sind, ist es aber das, was es für mich ausmacht.

Allerdings darf in dem ganzen „Drama“ der Spaß nicht fehlen. Und wenn du mich kennst, weißt du, dass du mit mir immer irgendwie Spaß in der noch so doofsten Situation wirst haben können, wenn du dich darauf einlässt. Denn, wir kommen eh alle nicht lebend aus der Nummer hier raus. Also, let’s rock!

Wenn du ein Thema hast, dass du gerne mit mir besprechen möchtest, findest du meine Kontaktdaten auf dieser Homepage und ich freue mich darauf, mit dir zu sprechen. Bis dahin… Pass gut auf dich auf.

Beziehungsarchitektonische Grüße

Deine Änni

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